Das Karol Wojtyla Friendship Center befindet sich in Kecskemét, Egressy utca (Strasse) 5, Die Heimat der Wohltätigkeit (funktionierendes, lebendes Denkmal) und öffentlichen Bildung ist eine Hommage an Karol Wojtyla, der von 1978 bis zu seinem Tod als Papst Johannes Paul II, Oberhaupt der katholischen Kirche und Moraltheologe war. Als Folge seines Lebens und Erbes war er im 20. und 21. Jahrhundert eine entscheidend prägende, grandios wegweisende und charismatische Persönlichkeit,
Die 2006 gegründete Einrichtung wurde ausschließlich aus Spenden finanziert. Zu den Gründern gehören Bischöfe, Parlamentarier, Bürgermeister, Herausgeber und Volkskünstler. Der Hauptzweck zur Erhaltung des Institutes ist die brüderliche Liebe und das Ausfindigmachen der Bedürftigen (Mt 25,34-46). Es werden täglich warmes Essen sowie Kleidung, Bettwäsche und andere Spenden verteilt. Außerdem werden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen und Unterstützungsprogramme angeboten. Die Kranken erhalten medizinische, psychologische und seelische Hilfen zu ihrer Genesung sowie zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft.
Der Geist des Hauses
Das Wojtyla Friendship Center wurde zuerst in einem alten renovierten und in kommunalem Besitz befindlichen Bürgerhaus untergebracht. Die Institution wurde auf Initiative der Nikolaikirche, des Franziskanerreiches und der Hl. Anna Porta Kht gegründet. Ihre Aufmerksamkeit richtet sich in erster Linie auf die stummen Armen, die hartnäckig schweigend leiden, sich und ihr Schicksal verbergen und somit auch dramatische Krisenzeiten erleben, in denen sie sowohl auf Medizin und Essen verzichten müssen. Sie haben niemand, auf den sie sich stützen können. Hier werden an Wochentagen über 150 Portionen warmes Essen an die Bedürftigen verteilt und die Betreuer können in diesen Gemeinschaftsprogrammen das Zuisammengehörigkeitsgefühl erleben. Sie bekommen auch ein Gefühl des Erfolges durch die engere und weitere Zusammengehörigkeit ihres Umfeldes. Sie werden selbst Assistent bzw. zu Begleitern auf dem letzten Weg eines jeden Toten, der allein und ohne Verwandte gestorben ist.
Detail aus dem Gründungsbrief:
"In unserer Zeit ist klar erkennbar, dass immer mehr Menschen ohne Schuld in eine Situation geraten. wo sie ohne Hilfe eines organisierten Menschen einsam werden, verwaisen und dadurch kein vollständiges Leben führen können. Die Persönlichkeit und die Arbeit des Papst Johannes Paul II. sind ein Beispiel und ein Leitfaden für das nach ihm benannte Haus und für das Betreuungsteam.
Hausgeschichte
Ab dem Jahr 2006 kann das Gebäude, das durch das örtliche Denkmalsamt geschützt war, nach einer Entscheidung der örtlichen Vertretung, 15 Jahre von der Organisation kostenlos genutzt werden. Das Gebäude musste komplett renoviert werden, da es stark abgenutzt war. Im Jahr 2009 konnte das Karol Wojtyla Friendship Center in umfassender Zusammenarbeit wieder aufgebaut werden. Die Arbeiten konnten ausschließlich aus Spenden, mit Beteiligung der Aktivisten, ausgeführt werden. Die Gesamtkosten inklusive der Einrichtung betrugen fast 60 Mio. HUF. Unter den Unterstützern befanden sich u.a. einige Unternehmer und Einzelpersonen aus Wadowice, Polen, dem Geburtsort von Karol Wojtyla, ca. 49 km von Krakau entfernt. Das im Juni 2009 rekonstruierte und renovierte Gebäude wurde im Beisein der Mitwirkenden am Gebäude, den zu Betreuenden sowie polnische und ungarische Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (unter anderem die Hauptschirmherren, Mitglieder des Senats, Dr. Bábel Balázs, Erzbischof-Metropoli von Kalocsa-Kecskemét; Außenminister Dr. Balázs Péter; Außenministerin Joanna Stempinska, Botschafterin von Polen; Ewa Filipiak Bürgermeisterin von Wadowice; Dr. Gábor Zombor, Bürgermeister von Kecskemét; József Pintér, Unternehmer, Ferenc Molnár, Großhändler, eingeweiht.
Aktivitäten
Der zwischen Wadowice, der Heimatstadt von Karol Wojtyla und der Stadt Kecskemét entstandene Kontakt wurde von der zivilen Gruppe, die das Freundschaftszentrum betreibt, nach der Namenswahl 2006 hergestellt, gefolgt von einem Wadowice-Gegenbesuch im Jahr 2007. Ewa Filipiak, Bürgermeisterin von Wadowice und Dr. Gábor Zombor, der erste Mann von Kecskemét, unterzeichneten am 14. September 2007 das Partnerschaftsabkommen, das seit der gemeinsamen Arbeit der Städte und die Integration der verschiedenen Gruppen bestimmt wird..
Die übernommene Aufgabe des Wojtyla-Hauses in Kecskemét ist es, in Ungarn eine polnische Kultur zu schaffen. Es gibt regelmäßige Veranstaltungen, die die polnische Gesellschaft, die Wissenschaft und die Kultur der breiten Öffentlichkeit näher bringen. Filmvorführungen, Ausstellungen und Konferenzen bereichern die öffentliche Bildungspalette von Kecskemét, indem sie die herausragenden Leistungen des polnischen Volkes präsentieren.
Mit ihrer Mission hat das Karol Wojtyla Friendship Center eine Bewegung in Kecskemét geschaffen. Aktivisten, Sozialarbeiter und Spender werden mobilisiert und engagieren sich für die Armen. In der Adverntzeit ist die Reihe der Solidaritätsveranstaltungen auf dem Hauptplatz von Kecskemét mit den Gründern - unter Bezugsnahme der karitativen Heiligen - unter dem Namen "Karol Wojtyla*s gedeckter Tisch" landesweit bekannt. Der Tisch von Papst Wojtyla wird auf dem Hauptplatz von Kecskemét im Geiste der alten franziskanischen Tradition gedeckt, um den Armen in Not ein festliches Mahl zu servieren. Gelegentlich wenden sich 450-500 Personen an denTisch. Mindestens 500 Menschen schließen sich der Arbeit als Helfer, Spender, Organisator und Moderator an. In den Adventzeiten beträgt die Anzahl der Gäste annähernd 10.000.